Nach dreijähriger Corona-bedingter Pause fand endlich wieder in diesem Jahr das Rhein-Main-Open in Bad Homburg statt. Zahlenmäßig fast ausgewogen (79 in der A-Gruppe und 75 in der B-Gruppe) aber etwas reduziert wegen noch nicht ausgeräumter Ansteckungsgefahr (154 statt der sonst üblichen ca. 220 Spielerinnen und Spieler) herrschte wieder eine sehr gute Turnieratmosphäre. Alle waren froh, abgesehen einmal von den eigenen Fehlern, mit denen man immer hadert, wieder Präsenz-Schach spielen zu können.

Der SC Bad Nauheim war mit 8 Spielern vertreten und stellte damit nach dem Ausrichter SK Bad Homburg und dem SV Oberursel das größte Spieler-Kontingent.

Uli Kretner und Guntram Hilbenz hatten wie erwartet in der A-Gruppe ‚harte Nüsse zu knacken‘. Mit jeweils 2 Punkte aus 7 Partien, waren beide mit ihrem Abschneiden nicht ganz zufrieden – dennoch machten sie wichtige Erfahrungen und sammelten wieder wertvolle Spielpraxis.

In der B-Gruppe lief es für Julius Ulowetz (1 aus 6) und Uwe Henkel (1,5 aus 7) nicht ganz so wie erhofft. Beide waren insbesondere deswegen etwas enttäuscht, weil sie in einigen Partien schon sehr gut oder zu mindestens ausgeglichen standen, aber dann doch oft noch den Punkt abgeben mussten.

Einen guten Start mit 3 aus 4 hatte Hans-Jürgen Plötz, der dann aber leider wieder in seinen alten Fehler verfiel und durch zu schnelles Ziehen unnötig zwei Punkte abgab. Durch ein gut erkämpftes Schluss-Remis kam er dann auf 50% mit 3,5 aus 7, wodurch er noch zum Mannschafts-Preis der Bad Nauheimer beitragen konnte.

Ein Super-Turnier spielte Philip Olson, der 4,5 aus 7 Partien erzielte, damit 268 DWZ und 158 ELO-Punkte gewann. Er konnte damit den 1. Preis in der Rating-Gruppe (bis 1500) gewinnen und natürlich auch zum Mannschaftspreis der Bad Nauheimer beitragen.

Helmut Francke war mit seiner Leistung (als Viertgesetzter der B-Gruppe) zwar nicht ganz zufrieden, gewann aber mit 5 aus 7 den 1. Seniorenpreis in der B-Gruppe und konnte ebenfalls seinen Beitrag zum Mannschaftspreis beisteuern.

Eine starke Leistung erbrachte Vladislav Kolker, der mit fast 79 Jahren und 6 aus 7 (ohne Niederlage) den 2. Hauptpreis punktgleich mit dem Erstplatzierten gewann.

Mit seinen 6 Punkten und den Punkten von Helmut, Philip und Hans-Jürgen konnte der SC Bad Nauheim mit 19 Punkten den zweiten Mannschaftpreis (punktgleich mit dem Ersten SV Oberursel) erringen.

Der SC Bad Nauheim konnte damit bei diesem Turnier durch Präsenz und Leistung überzeugen und insgesamt sehr zufrieden sein, zumal alle Spieler wichtige Erfahrungen machten und wertvolle Spielpraxis sammelten.