Mit einem 5-3 Auswärtssieg in Fechenheim kann unsere 3. Mannschaft auch in dieser Saison die Klasse halten. Der Vorsprung auf Platz 9 (derzeit SV Oberursel 4) beträgt zwei Mannschafts- und ein Brettpunkt. Am letzten Spieltag geht es zu Hause gegen Gießen. Oberursel 4 spielt gegen den Tabellenletzten Bergen-Enkheim.
Mit zwei Ersatzspieler fuhren wir nach Fechenheim, die in der laufenden Saison noch keinen Ersatzspieler einsetzen mussten und Dritter in der Tabelle sind. Nach etwa 1,5 Stunden bot Schachfreund Muthig an Brett 8 ein Remis an, welches Dmitry Mamiy nach Rücksprache mit dem Mannschaftsführer annahm. Etwa 2,5 Stunden waren vergangen, da bot Michael Geiger an Brett 1 seinem Gegner remis. Schachfreund Teschler überlegt kurz und willigte ein. Kurz vor der Zeitkontrolle gewann Christopher Varma an Brett 3 durch Aufgabe des Gegners. Chris bleibt auch in der achten Runde dieser Saison ungeschlagen. In der skandinavischen Verteidigung opferte sein Gegner einen Bauern in der Eröffnung – doch Christopher konnte die Probleme lösen. Bei entgegengesetzten Rochaden verteidigte sich Chris umsichtig und konnte am Königflügel selbst einen Angriff starten. Am Ende des Tages blieb eine Qualität mehr für Christopher und der Gegner verlor durch Zeitüberschreitung. Kurz darauf gab Martin Kohner an Brett 4 mit Schwarz auf. Sein Gegner weist in der Saison nun einen Score von 7 Punkten aus 8 Partien auf – Zwischenstand 2-2.
Nach langem Kampf mit vielen taktischen Wendungen und Verwicklungen musste sich Andrei im Bauernendspiel mit zwei weniger-Bauern geschlagen geben. Schachfreund Voelker entkorkte nach Andreis Versuch auf Dauerschach mit Dame gegen den weißen König ein unglaubliches Se6. Wonach das geplante Dauerschach verhindert wurde und Andrei mit seiner Dame dem König zu Hilfe eilen musste. In der folgenden Abwicklung wurden alle Figuren getauscht und Weiß verwertete das gewonnene Bauernendspiel. Nun lagen wir mit 2-3 hinten.
Nach über fünf Stunden Kampfschach mit gegenseitigen Ungenauigkeiten hatte Ludger Simons das glückliche und sehr verdiente Ende auf seiner Seite. Nach der Eröffnung hatte Ludger mehr Raum und einen gedeckten Freibauern auf d5. Doch durch einen Trick seines Gegners entbrannte ein Königsangriff. Ludger verteidigte dies mit allen Mitteln und versuchte gleichzeitig Gegenspiel am Damenflügel zu organisieren. Doch dann geriet der König in die Angriffslinie der weißen Dame und Turm und Materialverlust war nicht zu vermeiden. Während Ludgers König auf h1 solide durch einen schwarzen Bauern auf h2 „verteidigt“ wurde. Somit stand es 3-3 im Wettkampf.
Nach einer souverän geführten Partie mit vielen taktischen Fallen von Weiß und Qualitätsopfer gewann Frank seine Partie zu 4-3 für uns. Mit 42 Sekunden auf der Uhr drohte er einzügig Matt worauf Mathias Leibold aufgab. Zum Schluss gewann Jack nach mehr als 5,5 Stunden und über 60 Zügen seine Partie (mit Kampfgeist und etwas Fortune) zum Mannschaftssieg. Wobei der Vorteil mehrmals die Seiten wechselte. Aus der Eröffnung heraus setzte Jack seinen Gegner unter Druck und konnte am Damenflügel durchbrechen und einen Freibauern auf der c-Linie bilden. Doch der Gegenangriff von Schwarz war nicht ohne und Jack hatte nach einer längeren Abwicklung zwei Zentral(minus)bauern gegen sich. Doch der Schwarzspieler wusste Turm und Springer gegen Turm und Läufer nicht so recht einzusetzen, so dass Jack mit seinen Figuren gegen den König vorging und seinen Gegner zu Fehlern provozierte. Am Ende konnte Jack seinen f-Bauern zur neuen Dame führen und gewinnen.