In der Hessenliga traf der SC Bad Nauheim diesmal auf die Schachfreunde Dettingen.
Da Bad Nauheim mit Ersatzspielern spielte, musste dementsprechend aufgerückt und an höheren Brettern als im Regelfall gespielt werden. Nichts desto trotz schlug sich die erste Mannschaft gut.
Dominik konnte recht früh am ersten Brett einen vollen Punkt verbuchen,da der Kontrahent seine aktiven Möglichkeiten nicht ausführte und sich schlagartig in einer schlechteren Stellung befand und eine Figur verlor.
Zu dieser Zeit befand sich Matthias in einer positionell schlechteren und Gerald in einer offensichtlich besseren Stellung.
Gegen allen Erwartungen jedoch, gewann Matthias, da dieser geschickt eine Leichtfigur abtauschte und die typisch, schwachen, schwarzen Felder gezielt ausnutzen konnte. Gerald, der einen nennenswerten Materialvorsprung hatte,musste sich leider geschlagen geben, weil er zu viel Zeit investierte und die Uhr seinem überlegenem Spiel einen Strich durch die Rechnung machte.
Stephane erspielte schon in der Eröffnung einen Mehrbauern und verteidigte sich die ganze Partie über tapfer. Durch eine kleine Ungenauigkeit verlor er jedoch gegen Schluss die Kontrolle und damit die Partie.
Arthur und Jochen spielten ebenso wie Matthias die Philidor-Verteidigung und hatten eine relativ ausgeglichene Stellung, wobei Arthur jedoch ein Springeropfer übersah, das dem Gegner einen entscheidenden Vorteil und somit den vollen Punkt sicherte. Jochen spielte wie immer eine solide und souveräne Partie und musste sich diesmal mit einem halben Punkt begnügen. Demnach stand es laut Matthias 1,5:1,5 für die Philidor-Verteidigung.
Fabian konnte am 8. Brett seinen Vorteil aus der Eröffnung leider nicht verwerten und erzielte ebenso wie Jochen einen halben Punkt.
An Brett 2 gewann Patrick eine Qualität im Mittelspiel und fand sich mit diesem „Vorteil“ auch gegen Ende der Partie konfrontiert – ein nicht gerade häufig vorkommendes Turm gegen Springer Endspiel. Da zu dieser Zeit der SC Bad Nauheim 3:4 zurücklag, war Patrick klar, dass er dieses Endspiel gewinnen musste. Glücklicherweise war in diesem Fall der gegnerische König am Rand abgesperrt,sodass Patrick nach geschickter Zugfolge ein Matt erzwingen konnte.
Der Endstand war dementsprechend – je nachdem wie man es betrachtet – ein glückliches beziehungsweise unglückliches 4:4
dw