An Brett 1 ging der erste Punkt kampflos an Bad Nauheim. Am 2. Brett wählte Matthias gegen Weiß (DWZ 1998) im Franzosen mit 3. Sd2 eine seltene Nebenvariante, die Weiß offensichtlich nicht kannte. Sein Gegner spielte mit 11. Sb5 ?! sofort auf Königsangriff, was aber nur vordergründig gefährlich aussah! Laut Theorie war die Stellung bereits nach 12 Zügen völlig ausgeglichen und so bot Matthias nach 16 Zügen seinem (nach DWZ) stärkerem Gegner Remis an, was dieser annahm.
Andrei spielte mit Weiß wie gewohnt seine englische Eröffnung. Im Mittelspiel tauschte Andrei 2 Leichtfiguren gegen einen Turm und Bauern, was sich für ihn längerfristig jedoch leider als Nachteil erwies. Im Endspiel hatte sein Gegner dann eine Mehrfigur und gewann.
Diethelm spielte mit Schwarz gegen das sogenannte Orang-Utan-System (1.b4). Das Mittelspiel gestaltete sich äußerst scharf und Schwarz musste sehr präzise spielen, um den erarbeiteten Vorteil aufrecht zu erhalten. Dies gelang Diethelm, sodass er einen vollen Punkt verbuchen konnte.
Frank hatte mit Weiß eine minimal vorteilhafte Stellung erreicht. Im Endspiel jedoch konnte sein Gegner durch eine Ungenauigkeit Vorteil erlangen, sodass sich Frank geschlagen geben musste.
Martin musste ebenfalls einen Punkt abgeben, da der Druck seines Gegners zu stark war. Hinzu kam Martins schwache Grundreihe, auf welcher Matt drohte.
Uli spielte mit Weiß gegen die königsindische Verteidigung. Das Mittelspiel gestaltete sich äußerst komplex. Beide Spieler sahen jedoch keine Möglichkeit, einen Vorteil zu erhalten und einigten sich auf Remis.
Christopher spielte mit Schwarz ebenfalls das königsindische System, allerdings gegen das Londoner System. Durch den soliden Aufbau von Weiß mit c3 und e3 hatte Schwarz Schwierigkeiten, ein Ungleichgewicht zu erlangen und als Weiß in minimal vorteilhafter Stellung Remis anbot, nahm dieses Schwarz gerne an.
Somit ist der 3. Mannschaft leider nicht der Aufstieg in die nächst höhere Klasse gelungen.