Bad Nauheims 3. Mannschaft erzielte in dieser Runde ein spitzen Ergebnis: Die Mannschaft trat mit 7 Spielern an und gab an Brett 2 einen Punkt kampflos ab. An Brett 1 erzielte Dennis einen halben Punkt, die anderen Bad Nauheimer konnten jeweils einen ganzen Punkt erreichen.

Dennis spielte an Brett 1 mit weiss eine zahme Variante im Bogo-Inder. Schnell erspielte er sich eine Angriffsstellung, die der Gegner aber verteidigen konnte. Als es 4:1 für uns stand, bot er remis. Als der Gegner dann mitbekam, dass das 5:1 für uns feststand, hat er in minimal schlechterer Stellung angenommen.
Schwarz baute sich im Siziliaer Pirc-ähnlich auf, jedoch behielt Weiß nach der Eröffnung Raumvorteil und ein bewegliches Bauernzentrum. Nach dem schemenhaften Abtausch des schwarzen Fianchetto-Läufers tauchten schnell taktisch Drohungen gegen den schwarzen König auf. Zum von Schwarz erhofften Gegenspiel am Damenflügel kam es nicht mehr. Da Weiß jedoch keinen KONKRETEN schnellen Gewinn sah, wickelte er in ein Endspiel mit Mehrbauern ab. Dieses war zuletzt: weißfeldriger Läufer + Turm (Weiß) gegen Springer + Turm. Da (zum Mehrbauern) alle schwarzen Bauern auf weißen Feldern festgelegt waren (2. Schwäche), war es technisch gewonnen.
Bepperling wurde im abgelehnten Morra-Gambit von Schwarz mit frühem Königsangriff überrascht. Nach umsichtiger Verteidigung gelang es ihm dann, nach Qualitätsopfer eine Figur und damit das Spiel zu gewinnen.
Chris spielte mit Schwarz die Königsindische Verteidigung und konnte bereits in der Eröffnung die Qualität gewinnen. Sein Gegner kam während des ganzen Partieverlaufs zu keinem Gegenspielt und so dominierte der schwarze Turm mit 3 Bauern den weißen Springer mit 4 Bauern. Nachdem der weiße König noch zusätzlich vom Turm komplett abgeschnitten wurde, war die Partie für Weiß verloren.
Ulis Gegner spielte mit Schwarz das seltene Albins Gegengambit. Die gewählte Variante führt bei
präzisem Spiel zu einer Stellung mit einem Mehrbauern für Weiß ohne Kompensation. So kam es
dann auch und nachdem fast alle Figuren getauscht waren gab der Schwarze die hoffnungslose
Stellung auf.
Diethelm und Martin konnte ihre Partie ebenfalls souverän gewinnen.