[wppa type=“photo“ photo=“1353″ size=“140″ align=“left“]In der sechsten Runde empfing Bad Nauheims Zweite in der Landesklasse Ost zu Hause die erste Mannschaft des SV Kinzigtal Erlensee / Langenselbold. 

Der Tabellenzweite aus Bad Nauheim ging gegen den Tabellenletzten aus dem Kinzigtal als Favorit ins Rennen.

Die erste Entscheidung gab es am 4. Brett durch Vladislav Kolker, der als Weißer das scharfe Königsgambit spielte. Sein Gegner verteidigte sich sehr kreativ, so dass es aussah, als wenn Vladislav den Faden verlöre und in Nachteil geriete. Dann aber hatte er nach einem Fehler seines Gegners doch noch leichtes Spiel und gewann. Ersatzspieler Walter Krapf spielte am siebten Brett eine solide Partie mit den schwarzen Steinen und erreichte ein verdientes Remis: 1,5:0,5. Danach gewann Gerhard Diez als Weißer am 6. Brett sein Endspiel Läufer gegen Springer mit Mehrbauer, in das er aufgrund einer lang anhaltenden Initiative schließlich abgewickelt hatte: 2,5:0,5. Helmut Francke verlor dann am dritten Brett als Schwarzer in hochgradiger Zeitnot leider seine an sich chancenreiche Stellung durch einen taktischen Fehler: 2,5:1,5. Sebastian Syperek konnte schließlich auch durch gegnerische Zeitnot am 2. Brett als Weißer seine Partie gewinnen, da sich die Angriffsversuche seines Gegners letzlich als Strohfeuer erwiesen: 3,5:1,5.

Am Spitzenbrett musste Stéphane Reinert sich als Schwarzer leider geschlagen geben. Er konnte seinen Materialvorteil nicht ausnutzen und musste schließlich seinen Felderschwächen und der sich daraus ergebenden Dauerinitiative seines Gegners Tribut zollen:3,5:2,5. Nedjeljko Busic spielte am 8. Brett mit Weiß zunächst eine seiner typischen Angriffspartien. Er konnte aber schließlich ohne Bauernschwächen in ein Endspiel mit Mehrbauern abwickeln, das er souverän nach Hause brachte: 4,5:2,5.

Nun spielte nur noch Simon Baudrexel am 5. Brett mit den schwarzen Steinen und er spielte noch lange. Sein Gegner, dessen Mannschaftskameraden schon nach Hause gefahren waren, wollte unbedingt gewinnen und lehnte Simons Remis-Angebot ab. Es hatte sich inzwischen ein kompliziertes Endspiel mit taktischen Finessen ergeben. Letztlich konnte Simon alle Gewinnversuche seines Gegners parieren, sodass man sich schließlich, als kaum noch Steine auf dem Brett übrig waren, auf Remis einigte

Durch diesen Sieg hat Bad Nauheim den 2. Platz behauptet – allerdings ohne große Aufstiegshoffnungen, da Tabellenführer Neuberg durch einen hohen Sieg seinen 4-Punkte-Vorsprung verteidigte.

Reinert, Stephane

Schrader, Hans-Joachim

0:1

Syperek, Sebastian

Schneider, Uwe

1:0

Francke, Helmut

Schlößner, Henrik

0:1

Kolker, Vladislav

Frank, Bernd

1:0

Baudrexel, Simon

Ehemann, Pascal

½:½

Diez, Gerhard

Filmann, Andreas

1:0

Krapf, Walter

Kunkel, Frank

½:½

Busic, Nedjeljko

Schefer, Viktor

1:0