%%wppa%%%%photo=1236%%%%size=120%%%%align=left%% In der dritten Runde spielte Nauheims Zweite zu Hause gegen die zweite Mannschaft der VSG Offenbach.

Das Spiel nahm einen wechselhaften Verlauf – im Gegensatz zum unentschiedenen Mannschaftsergebnis gab es in den einzelnen Partien kein einziges Remis.


Die Bad Nauheimer gingen durch die Niederlage von Stéphane Reinert am 2.Brett mit Schwarz in einer vorgezogenen Partie gegen Thorsten Müller, der während des Mannschaftskampfes an der Deutschen Blindenmeisterschaft teilnahm, mit 0:1 ins Rennen. Er hatte durchaus seine Chancen in der Partie gehabt, verlor dann aber in Zeitnot.

Zuerst musste sich Vladislav Kolker am 4.Brett mit Weiß geschlagen geben. Er hatte eine Drohung seines Gegners nicht beachtet und verlor eine Figur ohne Kompensation. Am 8.Brett konnte sich dann aber der als Ersatzmann eingesprungene Walter Hillgärtner mit Weiß souverän durchsetzen, indem er den besseren Spielaufbau durch eine Kombination zum Sieg verhalf. Gerhard Diez setzte sich danach am 5.Brett mit Schwarz in einer messerscharfen Angriffspartie durch. Trotz seiner Mehrfigur stand sein Gegner zum Schluss den Angriffen von Gerhard machtlos gegenüber – eine feine Leistung. Leider verlor danach Nedjeljko Busic am 7.Brett mit Schwarz. Als er sich aus seinem etwas passiven Entwicklungsaufbau mit Materialopfer befreien wollte, überzog er dadurch Stellung und musste kurz danach die Segel streichen. Simon Baudrexel erspielte sich am 6.Brett mit Weiß von Anfang an die Initiative und durchbrach mit einem Scheinopfer schließlich die Verteidigungslinie des Gegners. In aussichtsloser Stellung gab dieser dann auf: 3:3 Leider verlor Helmut Francke am 3.Brett seine Partie mit Schwarz. Lange Zeit hatte er das Spiel offen gehalten, aber ein paar Züge vor der Zeitkontrolle stellte er in extremer Zeitnot zunächst einen Bauern und dann noch eine Figur ein. Die verbleibende Partie am Spitzenbrett war für den Mannschaftskampf nun entscheidend. Henrik Bollmann hatte sich mit Schwarz eine sehr gute Stellung und einen Mehrbauer erarbeitet. Die Stellung war aber bei Damen auf dem Brett und angreifbaren Königen taktisch aufgeladen. Henrik gelang es aber schließlich einem drohenden Dauerschach zu entkommen und die Partie danach souverän zu gewinnen. Das war für Henrik nach langer Zeit der erste Sieg in einem Mannschaftskampf und für die Mannschaft der Gewinn eines wichtigen Mannschaftspunktes.

Henrik Bollmann – Michael Höhn 1 : 0

Stephane Reinert – Thorsten Müller 0 : 1

Helmut Francke – Horst Müller 0 : 1

Vladislav Kolker – Ludwig Czech 0 : 1

Gerhard Diez – Jan Zwirner 1 : 0

Simon Baudrexel – Stefan Hierling 1 : 0

Nedjeljko Busic – Mirsad Bogucanin 0 : 1

Walter Hillgärtner – Carsten Theuer 1 : 0