Wegen des Stromausfalls in Bad Nauheim konnte das Training mit Beamerunterstützung nicht statt finden.

Kurzerhand entschlossen sich 9 Schachfreunde zu einem Blitzturnier. Johannes hielt die Ergebnisse an einem Flipchart fest, was aber aufgrund des immer schwächer werdenden Lichtes bald kaum mehr erkennbar war. Die Taschenlampe als Deckenfluter brachte nur wenig Erhellung auf dem Schachbrett, so dass wir quasi eine Kombination von Blitz- und Blindschach spielten, am ehesten passt die Bezeichnung Dunkel-Blitz-Schach. Das führte zu vielen witzigen Kommentaren. So stellte sich heraus, dass nicht Weiß sondern Schwarz im Vorteil war und die Schwarzspieler entwarfen immer neue Strategien, die sie lautstark zum Besten geben „Am Besten ist es sich mit schwarzen Figuren auf schwarzen Feldern anzuschleichen !“ Diese Strategie brachte Henrik später den 3. Platz.  Bei zunehmender Verdunkelung wurden dann auch Betrugs- und Manipulationsversuche neuer Dimension angewendet, wie der heimliche Tausch von Dame und König zur Verhinderung des Matts. Ähnliche Tricks waren bei Guntram früher schon mal bei ausreichender Beleuchtung erfolgreich, aber der Experte für Doping im Schach hatte sich vermutlich vorsorglich eine Überdosis Karotin verpasst und entlarvte den 1. Vorsitzenden bei diesem (angeblichen ?) Versuch, der dann trotz widersprüchlicher Aussagen der Augenzeugen eine Niederlage als Wertung erhielt. Vor der letzten Runde des Turniers lag Stephane in Führung und nun wurden alle Mittel gegen ihn eingesetzt: War er am Zug wurde er mit der Taschenlampe geblendet, war Martin am Zug bekam dieser das Brett schön beleuchtet, doch das hielt Stephane nicht davon ab, das Turnier zu gewinnen.
Der Turnierausschuss muss nun entscheiden, wie mit den zahlreichen Protesten umgegangen wird und ob dem 1. Vorsitzenden der zweite Platz nachträglich aberkannt wird.
Auf alle Fälle ging es selten so lustig im Schachclub zu.