12 Schachfreunde kamen am Wochenende zu einem zweitägigem Seminar mit
Landestrainer Uwe Kersten aus Kassel zusammen.
Kersten, der bereits die Auszeichnung zum Trainer des Jahres in Deutschland
erhalten hat, gestaltete die Trainingseinheiten zum Thema Variantenberechnung.

Dazu hatte er neben theoretischen Anmerkungen und praktischen Empfehlungen
vor allem auch viele Übungen vorbereitet.
Diese Übungen zeigten jeweils sehr lehrreich verschiedene Aspekte und
Fehlermöglichkeiten bei der Berechnung von Varianten auf.
Zum Beispiel waren einige Übungen zur besseren Visualisierung des
Schachbretts integriert, bei denen die Teilnehmer Aufgaben ohne Ansicht des
Brettes lösen mussten.

Zum Abschluss spielten gar je zwei Teilnehmer eine komplette Blindpartie
(ohne Ansicht des Brettes) mit einer Bedenkzeitbegrenzung von 30 Minuten pro
Partie.

Die Teilnehmer waren am Ende des Seminars alle sehr begeistert, aber auch
erschöpft von den vielen Anstrengungen des Gehirns. Natürlich hoffen alle,
dass ich bei Ihnen selbst die sogenannte „Schachblindheit“ (Übersehen von
offensichtlichen Möglichkeiten am Schachbrett) durch das Training künftig
seltener vorkommt.(Text:M.Willems)